Fernstudium Palliativbegleiter
Mit Einfühlungsvermögen und Fachwissen als Sterbende und ihre Angehörigen begleiten
Jeder unheilbar kranke Mensch würde sich freuen, wenn er in seiner letzten Lebensphase nicht allein gelassen, sondern würdevoll gepflegt und begleitet wird. Um sich dieser Aufgabe anzunehmen, bedarf es Einfühlungsvermögen und auch Hintergrundwissen und ein Höchstmaß an Sensibilität – auch gegenüber den Angehörigen. Wer sich dieser Arbeit annehmen möchte, kann sich die dafür benötigte Qualifikation beispielsweise durch ein Fernstudium zum Palliativbegleiter an einer der deutschen Fernschulen aneignen. Es lässt sich berufsbegleitend und neben dem Familienleben leicht in den Alltag integrieren.
- Lehrgangsdauer: 12 Monate
- Lehrgangsbeginn: Jederzeit möglich
Das Fernstudium "Palliativbegleiter/in" wird von folgenden Instituten angeboten:
- ILS - Institut für Lernsysteme
- Fernakademie für Erwachsenenbildung
- HAF - Hamburger Akademie für Fernstudien
- SGD - Studiengemeinschaft Darmstadt
Die Menschen heutzutage werden immer älter. Dennoch können viele ältere Leute nicht mehr auf einen Partner oder ein Familienmitglied zurückkommen, der oder das sie bei schwerer Krankheit angemessen pflegen kann. Nicht zuletzt aufgrund dieser Tatsache wächst der Bedarf an guten Palliativbegleitern stetig an. Das Fernstudium, das an nahezu allen deutschen Fernschulen angeboten wird, richtet sich vor allem an Arbeitskräfte aus dem Bereich Sozialarbeit, Seelsorge, Gesundheitsberatung, Pflege und Therapie älterer Menschen oder an Lehrer und Erzieher, die mit unheilbar Kranken arbeiten. Aber auch für Menschen, die ehrenamtlich als Hospizhelfer arbeiten ist diese Weiterbildung geeignet.
Zugrunde gelegt wird ein umfangreicher Lehrplan, der sich an den Richtlinien von Palliative Care der WHO und der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“, die von der Deutschen Hospiz- und Palliativverband und der Bundesärztekammer verfasst wurde. Die großen Themengebiete sind demnach Kranksein, Sterben, Tod und Trauer als psychosoziale Herausforderung sowie Schwerstkranke und Sterbende begleiten. Weitere Themenbereiche sind Angehörige begleiten, Ethik und Recht, Interprofessionelle Zusammenarbeit sowie Palliative Care, Lebenssinn und Vorstellungen zum Tod.
Präsenzseminar mit vertiefenden Übungen
Der Lernstoff orientiert sich an den WHO-Richtlinien von Palliative Care und an der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“, verfasst von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband und der Bundesärztekammer.
Ergänzend zu den Studieninhalten, die die Lehrgangsteilnehmer von zu Hause aus durcharbeiten, einsenden und von ihren Fernlehrern korrigiert und kommentiert zurück erhalten, nehmen die Fernstudenten an einem dreitätigen Praxisseminar im Umfang von etwa 24 Stunden teil. Darin lernen sie in verschiedenen Übungen unter Anleitung den Umgang mit schwer kranken Menschen und deren Angehörigen sowie das Erkennen der eigenen Grenzen. Nach Abschluss des Lehrgangs und Absolvieren des Seminars erhalten die Teilnehmer von ihrer Fernschule schließlich das Abschlusszertifikat Palliativbegleiter.
Kostenloser Probemonat
Die Dauer des Fernlehrgangs zum Palliativbegleiter veranschlagen die gängigen deutschen Fernschulen mit 12 Monaten bei einem wöchentlichen Lern- und Arbeitsaufwand von acht bis zehn Stunden. Bei höherem Lernaufkommen ist ein schnelleres Beenden des Fernlehrgangs möglich. Andersherum dürfen Lehrgangsteilnehmer die Studiendauer in der Regel um bis zu sechs Monate überziehen, ohne weitere Kosten tragen zu müssen. Um einen Einblick in das Fernstudium zum Palliativbegleiter zu erhalten, können Interessen in der Regel einen kostenlosen Probemonat in Anspruch nehmen.
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